Dort und Hier

Ich verspüre gerade einen enormen Schreibdrang - das Wort zum Sonntag sozusagen - dem ich jetzt einfach mal nachgehen will. Mal sehen, was dabei raus kommt.
Ich hör grad ein bisschen "Heimat" - Claudia Koreck auf Zimmerlautstärke und gröhl so laut mit, dass es die Nachbarn hoffentlich noch aushalten. Die Gute ist nämlich grad wieder auf Tour. Für jeden, der sie noch nicht kennt: http://www.claudia-koreck.de/

Also, wenn ich zur Zeit gerade "dort" wär, also in meinem eigentlichen "hier", würde ich auf jeden Fall auf eines ihrer Konzerte gehen und Euch davor oder danach davon erzählen. Aber das kann ich doch auch eigentlich trotzdem tun, oder? Und deswegen wollte ich das jetzt einfach Euch ans Herz legen bzw. weiterempfehlen, wenn ich schon nicht hin kann. Nickis-Kultur-Führer sozusagen. Ich habe mir gedacht, so ein Post zu "Was wäre wenn...", wär doch auch mal ganz lustig. Also im Sinne von: das könnte jetzt auch mein "Tagebuch" oder Bloginhalt sein, wenn ich eben gerade nicht dort wäre, wo ich gerade aber bin...

Was ich dann sicher auch machen würde: mal wieder auf ein Grönemeyer-Konzert gehen. Der ist nämlich diese Saison auch wieder auf Tour. Dieser Konzert-Rausch kommt vielleicht ein bisschen daher, dass wir uns gestern mit Flos Kollegen über unsere bisherigen Konzerterlebnisse ausgetauscht haben. Und da ist mir aufgefallen, dass ich in der Sparte schon ganz schön was zu bieten habe: von Claudia Koreck bis zu den Fanta4, von James Blunt bis zum Dieter, von Robbie über die Kellys ;), von U2 über die Sportfreunde bis zu Lass Brass Banda, usw. Und da wären wir auch schon bei meiner nächsten Empfehlung. Wäre ich gerade dort, wo Ihr jetzt seid, würde ein Sporti-Konzert auch DEFINITIV wieder auf meinem Eventplan stehen. Anscheinend sind die Jungs von La Brass Banda bei (einigen oder allen?) Konzerten Vorband - ist das nicht eine Hammerkombi??! Beeilt Euch, falls Ihr noch Tickets wollt!

Aber jetzt bin ich nun mal nicht da, sondern hier: und das heißt: am Donnerstag steht ein anderes Mega-Event auf dem Plan. Joe Cocker is in the city - und wir haben schon Karten! Juhu!

Wenn ich dort wäre, wäre ich kürzlich aus dem Skiurlaub zurückgekommen, würde dieses Jahr wahrscheinlich Himmelfahrt am Gardasee verbringen, hätte eventuell immer noch keinen Backofen und könnte nicht genüsslich eine Dr. Oe.-Pizza essen, wie ich es gerade tu. Hier geht es in Kürze nach Buenos Aires - ganze andere Ziele liegen im Gegenzug gerade so praktisch quasi vor der Tür.

Hier verbringe ich gerade viel Zeit damit, Präsentationen über die Unterschiede zwischen "dort" und "hier" auf portugiesisch vorzutragen, unser wichtigstes Nahrungsmittel aus der Heimat war auch schon Thema die letzten Wochen. Klar, dass ich da mein Wissen (und das von Google) zum Bier zum Besten gegeben habe. Hier stehen unterdessen super-lecker und gesunde frisch gepresste Säfte auf meinem Speiseplan - gesünder ists!

Hier ärgern wir uns seit einer guten Woche mit Stromausfall an einer ganzen Wand in der Wohnung und darüber, dass dem "Haustechniker" nichts Besseres eingefallen ist, als vorzuschlagen bzw. zu diagnostizieren am besten alle Steckdosen auszutauschen. Hier geht´s aber am Samstag auch eine Woche in den Norden (nein, nicht ab in den Süden) - und trotzdem ab an den Strand.

Dort ist jetzt einiges nach Mitternacht, bei mir 5 Stunden früher. Ihr habt ja kürzlich auf Sommerzeit umgestellt, wir vor einiger Zeit auf Winter.

Ich will jetzt gar nicht zu tief in das Thema einsteigen (was wir in unserer Zeit hier -> dort alles verpassen bzw. nicht live miterleben oder durchstehen können, was sich hier im Gegenzug für neue Freundschaften auftun bzw. Erlebnisse von uns vorgewiesen werden können) - sonst wird´s bestimmt nur noch melancholisch - oder sogar zu schwärmerisch bei den vielen spannenden Sachen, die es hier (noch) so zu ergründen gilt. Eigentlich wollte ich nur  eine kleine Parallele aufziehen, was sich am jeweiligen Ort gerade abspiel(t)(en würde). Ich verfolge die Optionen "dort" und hoffe, Ihr denkt auch mindestens genau so oft an uns "hier".

So viel vielleicht als kleine Zwischenbilanz von mir. Mir war gerade danach!

PS: Nein, ich habe keine Drogen genommen... weiß auch nicht, wie mir plötzlich so wirre Gedanken gekommen sind...

"Stadtbummel"

Letztes Wochenende waren wir faul - und zwar so richtig! Wir hatten irgendwie zu gar nichts wirklich Lust und daher berichte ich Euch jetzt von dem einzigen kleinen "Ausflug", den wir gemacht haben. Ein Einkaufsbummel am Samstag Mittag auf der Schicki-Micki Einkaufsstraße "Oscar Freire". Also ich muss sagen, Fußgängerzonen und Stadtbummel fehlen mir hier echt. Ich bin ja schon ein ziemlicher "Konsum-Fan" gewesen - also in Deutschland, wo das Leben noch erschwinglich war :-). Hier spielt sich ja eigentlich immer alles im Shopping Center, also innen ab. Und wenn man nichts braucht oder kaufen will, sind wir eigentlich nie im Shopping Center anzutreffen. Die einzige Straße, die in Sao Paulo einigermaßen einer deutschen Fußgängerzone ähnelt, ist die Rua Oscar Freire (Nahe Paulista). Sie ist zwar nicht verkehrsberuhigt, aber zumindest sind die Läden "outdoor" - das ist ja schonmal was. Und es gibt ein paar Straßencafés, wo man dann die dicken Autos und operierten Nasen beobachten kann. An der Oscar Freire gibt es nämlich nur das Feinste vom Feinen, Thommy Hilfiger z.B. darf wohl noch zu den bodenständigeren Marken gezählt werden. Wir waren also mehr zum Bummeln da, als zum Einkaufen, aber interessant war es allemal. Schönheitsoperationen sind in Brasilien (laut meinen Lehrern) wohl recht billig und ich würde sagen 80% der Leute, die an der Oscar Freire shoppen gehen, haben mind. 1 Körperteil erneuern lassen. Was nicht heißen soll, dass dort alle schön sind! Aber eben interessant ;)

Hier ein paar (wenige) Eindrücke von der teuersten Flaniermeile Sao Paulos (Mama, mit Dir will ich da unbedingt hin, denn die Schuhläden sind eine Wucht):

Hübscher Ladeneingang, oder? So eine Wand will ich in unserer nächsten Wohnung auch! 

Natura-Kosmetik hat einen neuen "Showroom" - da drin kann man die Sachen nur ausprobieren, aber nichts kaufen. Ist hier DIE Kosmetikmarke, die verwenden für ihre Produkte hauptsächlich einheimische Früchte (v.a. aus der Amazonas-Region) und sind aufgrund ihrer Geschäftspolitik wahnsinnig erfolgreich (und beliebt).

Ja, und es gibt sogar einen Laden, in dem wir uns auch was leisten können ;)

Mein persönliches Highlight waren aber sowieso nicht die Geschäfte, sondern die Eisdiele, die wir danach noch angesteuert haben. Und Eisdielen sind ja hier echt Mangelware - leider - aber die "Bacio di Latte" kann es mit den Italienern eindeutig aufnehmen (da waren wir mit Greg und Co. schonmal nach dem Pizza essen)!

Ich hatte eine mittlere Portion, man darf bis zu 3 sabores, also Geschmacksrichtungen ausprobieren und kostet 10 R$, also ca. 4,50 EUR - für Sao Paulo-Verhältnisse also fast schon günstig!

Auf der Heimfahrt habe ich dann mal ein bisschen die Anfahrt zu unserem "Zuhause" aus dem Auto geknipst. Also: wenn man am Fluss entlang fährt und auf der anderen Flussseite den Hochhausdschungel (kurz vor der berühmten Brücke) sieht, sind wir auch schon fast daheim. Erkennt jemand unser Haus (ok, es versteckt sich ein bisschen)?

... und über die Brücke, dann links und ein Stück gerade aus - und schon sind wir daheim!

Feuchtfröhliches Dauer-Partywochenende!

Also dieses Wochenende habe ich mich selbst übertroffen: Halli Galli (fast) rund um die Uhr! Ob sich mein Biorhythmus da nochmal umstellen lässt - ich weiß ja nicht...

Los gings am Freitag zu einem letzten gemeinsamen Caipi-Abend in der Skye-Bar mit Manu und Nicolas, die uns noch diesen Monat hier verlassen werden ;-(. Wir waren etwas später dran als beim letzten Mal und mussten sogar noch ne gute halbe Stunde Schlange stehen. So ist es halt, wenn man sich in den "In-Locations" rumtreibt - haha. Ich möchte anmerken: ich bin erst um 20:45 aus dem Haus, Taxifahrt, Stau, Verspätung, SMS nicht gelesen, etc. und so waren wir erst um 22:30 Uhr an Ort und Stelle, live dabei bei "sehen und gesehen werden". Die Location kennt Ihr ja schon (Ihr erinnert Euch: beim letzten Mal war unser Freund Steven "the eye" Tyler auch am Start - diesmal leider niemand von der Promifront), daher kann ich mich ja diesmal auf Fotos von den beteiligten Schnapsnasen beschränken - die Caipis haben ganz schön reingehauen...

...und dann haben wir doch noch ein schönes Gruppenbild hinbekommen!

Einen guten Wieder-Einstieg in München Euch beiden - die Fortsetzung folgt dann auf deutschem Boden!

Am Samstag um 15 Uhr (ja, nachmittags) stand der nächste Programmpunkt an: Vila do Samba in Casa Verde (Nähe Sambodrom). Das ist ein Live-Musikladen, der, wie der Name schon sagt, Samba spielt und wo man eben schon nachmittags (genau meine Zeit!), gemütlich bei Feijoada (Nationalgericht) ein wenig Samba tanzen kann (oder es zumindest versuchen). Flo und Christoph haben den Laden schonmal ausgetestet, als ich in Deutschland war (ja, ich weiß, den Heimaturlaubbericht bin ich auch noch schuldig, aber ich versuche die Woche ganz fleißig zu sein - bin ja schon auf einem guten Weg). Und dieses Wochenende wurde dann ein kleiner MAN-ler-Ausflug daraus, nachdem gerade ein paar Kollegen vorübergehend da sind und Simon & Sabrina uns von nun an dauerhaft Gesellschaft leisten werden. Herzlich Willkommen im verrückten Sao Paulo an dieser Stelle.

Sieht nicht nach irgendwas um die 17 Uhr aus, oder?

die beiden Neuankömmlinge Simon & Sabrina (habe ich übrigens an die FAAP geworben) und Flos Kollegin Thea

Und es werden sich sicher wieder einige denken: so schlimm kann es schon nicht sein "ein bisschen" in Brasilien zu arbeiten... 

Ne, sieht wirklich nicht so stressig aus, was ihr so treibt ;-)

 Ja, und am Samstag Abend war es SCHON WIEDER so weit: Mari und Gabi haben Geburtstag gefeiert - und wir waren dabei. SCHON WIEDER soll heißen: Ab jetzt wiederholen sich sogar für uns schon die Events. Das ist mir am Samstag besonders aufgefallen. Wir sind jetzt knapp über 1 Jahr da und irgendwie ist es so, als ob wir immer dazu gehört hätten (für uns zumindest). Wir gehen auf eine Feier und treffen "alte Bekannte" wieder. Man hat in der Zwischenzeit schon mit einigen Leuten einige recht gute Basis und kann sich über "alte Zeiten" unterhalten (à la "damals" auf der Ilha Bela...), die -klar- in unserem Fall recht jung sind (die alten Zeiten), aber das macht ja nichts. Ich hab´s jedenfalls voll genossen - hier ein bisschen getratscht, da ein bisschen gelästert und natürlich auch wieder neue Leute kennengelernt, Portugiesisch und Deutsch geübt (also die anderen) und am Schluss noch ein bisschen abgedanced. Obrigada aos todos os nossos amigos brasileiros para integrar os gringos tao carinhosamentes! Adoramos o tempo com vocês!

Festa bei Fumie und Herrn Marimoto

Ups, mir ist gerade aufgefallen, dass ich ja noch gar nicht von Fumies Festinha berichtet habe. Daher werde ich das jetzt schnell nachholen.

Schon seit längerer Zeit wollte Fumie uns mal alle mit Partnern zu sich einladen und ein kleines Fest machen. Und das war jetzt eben am Samstag nach Karneval. Fumie und ihr Mann waren über Weihnachten/ Neujahr in Spanien und in Japan und haben einige Leckereien mitgebracht, die es an dem Abend gab (das Sushi war aber frisch ;) ). Eigentlich hatte sie immer von einem "Stehempfang" gesprochen, bei dem es nur Häppchen geben wird, aber letzten Endes sind wir dann doch ziemlich verwöhnt und reich bekocht worden. Ihre größte Sorge ist immer, ob sich wohl alle wohlfühlen, ob es auch wirklich niemandem was ausmachen wird, dass man in einem japanischen Haushalt direkt an der Tür die Schuhe ausziehen muss und ob uns das Spielen auch Spaß macht, obwohl wir auf dem Boden sitzen müssen... Aber wir sind ja offen für andere Länder und Kulturen und somit recht unkomplizierte Gäste gewesen - hoffe ich, zumindest. Es war ein super Abend! Danke für die Gastfreundschaft!

Begrüßungsfoto von Nicoli & Floriano direkt an der Tür - ob wir die Schuhe zu dem Zeitpunkt noch anhatten, weiß ich gar nicht ;-)

Meeedchen-Foto ;-)

Ich weiß grad gar nicht mehr, ob ich schon mal von Fumies Geschirrsammlung erzählt habe. Jedenfalls kauft sie in den Ländern, in die sie reist (oder gewohnt hat), gerne solche Dinge ein und so entsteht ein internationales Gedeck bestehend aus Besteck aus Frankreich (klang ziemlich edel die Marke, aber ich habe sie schon wieder vergessen), Tellern aus Spanien und natürlich ganz vielen Accessoires aus Japan. Finde ich eigentlich ein schönes Hobby, in das man einsteigen könnte. Allerdings wüsste ich in Brasilien schon mal gar nicht, was ich von hier typisches mitnehmen soll. So eine richtige Tischkultur habe ich hier noch nicht erkannt.

lecker Sashimi... den Teller hat sie allerdings vom Japanrestaurant ihres Vertrauens anrichten lassen...
die haben wohl gerade an dem Tag ganz tollen Fisch aus Rio bekommen....I love!

Und gleich 2 Geburtstage hatten wir auch noch nachzufeiern. Simon und Fernando hatten in der Woche zuvor Geburtstag und da durfte natürlich eine ordentliche Geburtstagstorte nicht fehlen: Maracuja...hmmm

Parabéns Ihr 2!!

Ayaka und Fernando

Simon und Bruno

Nach ausgiebiger Stärkung gings in den 2. Stock (die beiden wohnen in einer Triplex-Wohnung - also 3 Etagen) und wir haben Dixit gezockt. Das ist echt ein cooles Spiel, dass ich mir wohl bei Gelegenheit auch anschaffen werde. Ähnlich "Nobody´s Perfect". Jeder Spieler hat verdeckt 5 Bildkarten auf der Hand (und die Karten sind regelrechte Kunstwerke) und ein Spieler gibt zu einer Karte ein Schlagwort. Die übrigen Spieler müssen nun die Karte auswählen, von der sie denken, dass sie am besten zum vorgegeben Schlagwort passt. Und dann muss jeder raten, was die ursprüngliche Karte war. Ich habe gerade bei amazon gesehen, dass es 2010 sogar mal Spiel des Jahres war - also, wer demnächst ein Geschenk braucht....http://www.amazon.de/Asmodee-Libellud-200706-Dixit-Jahres/dp/B001OH9EDW/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1331558238&sr=8-1

Die beiden Gastgeber!

so richtig eng ging es nicht zu, Simon konnte einen klaren Sieg verzeichnen 

Internationales Gruppenbild ;-) 

Auf baldige Wiederholung!

Grüße in den Schnee!

Alle Jahre wieder, aber hoffentlich zum letzten Mal, an dieser Stelle einen lieben Gruß an unsere Wintersportfreunde in Österreich. Wir hoffen, Ihr habt eine gute Zeit - und denkt das ein oder andere Mal an uns, so wie wir an Euch (ich hoffe spätestens, wenn Sascha keinen Duett-Partner für "Never forget" findet). Jetzt wo wir hier schon Halbzeit haben und ich sagen kann: nächstes Jahr sind wir auch schon wieder am Start, bin ich auch gar nicht mehr sooo sehr am Leiden wie beim letzten Mal - ja, ich bin stabil und gönn´s Euch ;-). Lasst es krachen, fühlt Euch gedrückt! (Wie ist es so? Habt Ihr Schnee? Internet? Können wir mal skypen?)

In Memoriam:

Und liebe Geburtstags-Susi: Nachdem ich nicht weiß, ob ich noch die richtige Handynummer von Dir habe und die SMS angekommen ist, auf diesem Weg: alles Liebe und Gute, lass es krachen! Wir feiern Dich hier ein bißchen und schicken Dir sonnige Grüße!

Churrasco-Wochenende

Einleitung: Gerade ist Fastenzeit und Flo und ich haben uns vom Prinzip her was ganz ordentliches vorgenommen: kein Alkohol und keine Süßigkeiten, Flo ist ganz hart: und auch kein Fleisch. Fasten klingt irgendwie besser als Diät habe ich mir gedacht und bin in dieses Projekt also eingestiegen. Jeden Abend nach dem Essen verspüre ich so einen "Jieper" nach Süßem, den ich bisher einfach immer befriedigt habe. Damit sollte jetzt Schluss sein. Ich sag´s Euch: das mit dem Alkohol wäre echt nicht das Problem, aber ohne Süßigkeiten halte ich es kaum aus. In der 1. Fastenwoche habe ich daher beschlossen die offene Packung Schokolinsen aus der Heimat darf ich noch fertig essen :-). Und: immer wenn wir eingeladen sind, ist Ausnahme-Tag. Am Samstag haben wir Freunde zu UNS eingeladen und gegrillt (an dieser Stelle: Elektrogrill, es war schön mit Dir - rest in peace!). Grillen ohne Fleisch in Brasilien geht natürlich gar nicht: also Ausnahmetag. Am Sonntag waren wir ZUM Grillen bei einem Arbeitskollegen von Flo eingeladen, also Ausnahmetag, und am Montag gab es daheim die Reste vom Samstags-Grillen, also noch ein Ausnahmetag. Heute war Manu zu Besuch bei mir, wir waren vor Ihrer endgültigen Rückreise nach Deutschland nochmal beim Nägelmachen und am Pool - so ein kaltes Bierchen gehört da halt irgendwie auch dazu (und eine halbe Tüte Chips). Was ich damit sagen will, weiß ich auch nicht: das mit dem Fasten läuft so mäßig! Vielleicht erhoffe ich mir einen gewissen Druck, wenn ich mich der Öffentlichkeit stelle -haha. Wenn ich daran denke, dass wir in 3,5 Woche an den Strand fliegen, wird´s mir ganz anders. Ich hasse die Ausnahme-Tage jetzt schon....

Aber eigentlich wollte ich vom Grillen am Sonntag berichten. Das war nämlich wie ein kleiner Urlaub. Marcos und seine Frau haben ein Ferienhäuschen in einem Condomínio circa 1 Stunde außerhalb von Sao Paulo. Sieht so aus - also wirklich very nice:

Hat ne hübsche Einfahrt...

...und seeeehr schönen gepflegten englischen (?) Rasen...

...einen Grillplatz - das Wichtigste überhaupt...

...und eine ziemlich coole Aussicht...

... von der Terrasse aus! Alles, was man braucht!

(von ein paar ziemlich coolen Nachbarsbuden ganz zu schweigen...)

Es gibt eigentlich ansonsten auch gar nicht viel zu erzählen. Wir hatten einen schönen Sonntag, mit netten Leuten und gutem Essen. Ich wollte Euch nur mal wieder zeigen: wie hart das Expat-Leben manchmal ist ;-)

Genau Euch mein ich!