Hier noch ein kleiner Nachtrag vom letzten Wochenende: am Samstag hatten wir eine Sicherheits-Schulung von MAN aus. Es ging um die persönliche Sicherheit und auch sicheres Autofahren in Sao Paulo (inklusive Fahrtraining später auf dem Übungsgelände). Und immer wieder wurde das Thema: "wie verhält man sich bei Überfällen mit langen oder kurzen Schusswaffen richtig" angesprochen - krass, oder?! Interessant war, dass 90% der Sicherheit hier tatsächlich aus Vorsorge und Vorsicht besteht, 5% aus Glück und 5% eben aus Reagieren, wenn dann doch mal eine Gefahrensituation eintritt. Details erspare ich Euch an dieser Stelle, denn sonst können wir wahrscheinlich lange auf Besuch aus der Heimat warten. Aber zu unser aller Beruhigung: Kidnapping mit Geiselnahme muss wahrscheinlich keiner von uns befürchten, da die Gangster checken werden, ob es bei jemandem was zu holen gibt ;-).
Ich habe z.B. auch gelernt, dass es auf meinen Strecken kein Problem gibt, Bus zu fahren, aber dass ich besser doch immer an der Tür hinten sitzen soll, um ggf. fliehen zu können (sehr unwahrscheinlich, wie ich finde, dass ich mal vor einem Gangster wegrenne, aber gut zu wissen).
 |
das ist der "Capitao Jésus" - glaub ein recht hohes Tier bei der Polizei von Sao Paulo und auch Leiter der Polizei-Fahrschule, der die Schulung gemacht hat |
 |
auf dem Verkehrsübungsplatz: zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich nicht gefahren bin... ich plane ja eigentlich nicht als aktiver Teilnehmer hier am Straßenverkehr teilzunehmen |
 |
... und nachdem der Flo alle Übungen mit Bravour gemeistert hat, fühle ich mich als Beifahrer umso wohler |
 |
wir hatten sogar unseren eigenen Dolmetscher-Service am Übungsplatz mit dabei |
 |
einige sind aber nicht um die Hütchen herum, sondern mitten reingefahren! |
Am Samstag Abend war in Sao Paulo dann noch "Deutsches Maifest" angesagt, wo wir natürlich nicht fehlen durften. Außer ein paar Deutschlandfahnen und unseren deutschsprechenden Freunden war leider nicht viel Deutschland-Flair zu spüren: keine Bratwürste und auch kein deutsches Bier gab es. Aber es war zumindest vom Aufbau her wie eine Hockete oder Kerwa, mit Zelten und Verkaufsständen (und Plastikstühlen - haha).
Aber mit den Leuten, mit denen wir dort waren, ist es ein lustiger Abend geworden.
 |
man beachte die Mützen und Schals und Daunenjacken, die gerade (v.a. abends) in Sao Paulo angesagt sind |
 |
3 MAN-Kollegen von Flo, die grad auch alle für kurze oder sogar etwas längere Zeit in Sao Paulo sind |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen