So, und hier der Bericht zu unserem ersten Weihnachten auf der Südhalbkugel - oder auch der Antwort auf die Frage: Wie ist eigentlich so ein Weihnachtsfest im Sommer? Bei Temperaturen jenseits der 25 Grad. Und hier die Antwort: Das war gar nicht Mal so mies. Und vor allem: total entspannt!
Gestartet haben wir den Tag natürlich mit einem ausgiebigen Weihnachtsfrühstück, bevor dann unser Christbaum dekoriert wurde. Gut, es war keine "nichtnadelnde" Nordmanntanne oder dergleichen, aber dafür dass unsere Nachbarn, die Shopping-Zentren, etc. ganz stolz auf ihre Plastikbäume waren, konnten wir zumindest ein "echtes" Gewächs unser eigen nennen.
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Wen er jetzt noch nicht überzeugt, der wird später staunen, wenn es dunkel ist, die vielen Päckchen unterm Baum liegen und er in voller Pracht erstrahlt ;-) |
Und dann wurde unser bereits lange im Vorfeld festgelegter Plan in die Tat umgesetzt: der Heilige Morgen wird für uns 2011 am Pool stattfinden! Also: ein gutes Schlückchen und die "Bredles-Dose" ins Gepäck und ab ins Erdgeschoss.
Das Wetter hätte aber schon ein bisschen besser sein können, das muss ich jetzt schon mal sagen und so mussten wir uns mit unserem "Neidisch-Mach-Weihnachts-Pool-Foto-Shooting" echt beeilen, bevor es dann leider auch schon angefangen hat zu tröpfeln (das haben wir natürlich sooo nicht in unsere Weihnachtsemail reingeschrieben - hihi). Hier der allgemeinen Unterhaltung dienend die gesamte Ausbeute unseres Posings:
Wie gesagt, aufgrund des Wetters, haben wir unsere Prosecco-Lese-Relax-Weihnachts-Session dann noch eine Weile ins Hallenbad verlegt. Die verantwortliche Weihnachts-Menü-Köchin hat sich rechtzeitig ans Werk gemacht und so stand einem Festmahl am Abend nichts im Wege:
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Vegetarierin Anja hatte alles im Griff... |
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... vor allem unseren Truthahn! Den (und noch einen Truthahn und 1 gegrilltes Hähnchen, 1 Schinken, 1 große Salami - schön verpackt in 3 schicken Kühltaschen) übrigens alle 7.500 MAN Latin America-Mitarbeiter zu Weihnachten bekommen haben. Nicht schlecht, oder? Kann irgend jemand mit seinem deutschen Arbeitgeber da mithalten?) |
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Flo war für die Drinks zuständig |
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Ja, ich gebs zu: meine Tischdeko wäre noch ausbaufähig gewesen! |
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Und los geht der Gaumenschmaus! |
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Ist er nicht hübsch? Habe ich zu viel versprochen? Zum Baum loben kam aber trotzdem irgendwie niemand vorbei.
Ob die Brasilianer das überhaupt kennen? |
Es folgt eine Bilddoku unseres Festessens sowie der anschließenden Geschenke-Auspack-Orgie, bei der ich ganz gut weggekommen bin - strike!
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1. Versuch eines "Gruppenbilds" |
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... doch besser mit Selbstauslöser |
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Auf die Geschenke, fertig, los! |
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Ein sexy Strandhösle hat mir das Christkind aus Rüssenbach geschickt. Voll cool! Kam auch schon bei unserem Silvesterurlaub zum Einsatz... |
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Der Duft für den Mann... (wir haben anscheinend ausreichend über die Duschgelpreise in Brasilien geschimpft und wurden daher bestens mit Drogerieartikeln aus der Heimat versorgt - very nice) |
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Und der Flo hatte noch eine besondere Überraschung für seine Mädels... |
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Juhu, eine neue Nagellackfarbe!! |
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"Montagsmaler" auf brasilianisch für die fleißige Portugiesischstudentin |
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ab 22 Uhr gabs in der Nachbarsfavela mit Unterbrechungen bis nach Mitternacht ein kleines Feuerwerk... |
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"s´ Chrischtkendle uff der Alb" - jetzt in Sao Paulo |
Wir hatten also wirklich einen schönen Heiligen Abend, wie Ihr sehen könnt. Dazwischen haben wir ja auch ganz viel mit der Heimat geskyped und Euch teilhaben lassen bzw. an Euren Feiern teilhaben dürfen - und jetzt habt Ihr auch noch Fotos dazu, wie es bei uns so abgelaufen ist.
Am 1. Feiertag (in Brasilien gibt es übrigens auch nur einen) wollten wir dann ein bisschen Sight-Seeing mit Anja in Sao Paulo betreiben, mussten aber feststellen, dass es tatsächlich auch auf den Straßen Sao Paulos mal "todeln" kann, wie ich immer gerne sage: nämlich am 25. Dezember! Wir sind sogar bis nach Embu gefahren - dort ist ja sonntags sonst immer (immer immer!) Action, aber selbst unsere Kunsthandwerksfreunde haben sich diesen Tag Auszeit genommen - es sei ihnen gegönnt. Und somit haben wir leider an keinem Punkt unserer kleinen Stadtrundfahrt den Fuß vor die Autotür gesetzt und dann beschlossen, dass an so einem Weihnachtsfeiertag eigentlich ein Kaffeeklatsch "daheim" auch sein muss und haben diesen eingenommen. Abends (nach dem Reste-Essen, versteht sich) mussten wir ja früh ins Bettchen, nachdem es am anderen Morgen (für Euch: am 2. Feiertag) ja gaaanz früh los in Richtung Süden ging - aber all das erfahrt ihr an anderer Stelle ;-) Bis dahin!
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